Neben den regulären Events im Sommer hatten wir uns dieses Jahr auch für ein 'Spaß-Event' angemeldet. Veranstaltet würde vom VDE ein dezentrales 25h Rennen unter dem Title '25h of Spaß und Liebe'.
Verschiedenen Teams organisierten sich für Samstag, den 11.09. und Sonntag, den 12.09. ein geeignetes Gelände und treten auf Distanz gegeneinander an. Das Ziel so viele Kilometer wie möglich zu sammeln. Die Messung der Distanz erfolgte dabei über eine GPS-App, die auf einem Smartphone im Auto mitfuhr.
Angetreten werden dürfte mit allen fahrbereiten Fahrzeugen, die nach Regeln der Formula Student konstruiert wurden. Entsprechend haben wir uns entschieden hauptsächlich mit dem s3-21e anzutreten und für eine Akkuladung auch den s3-13e mitgenommen.
Die Fahrzeit ging dabei Samstag und Sonntag je von 8:00 Uhr bis 20:30 Uhr, wobei ein Fahrzeug, sobald der Akku oder -bei den Verbrennern, die auch in der Konkurrenz vertreten waren- der Tank leer ist, mindesten für 45 Minuten stehen bleiben mussten.
Hinzu kam, dass ein Fahrer maximal 30 Minuten am Stück fahren darf und danach für drei Stunden aussetzen muss. So ergab sich die Möglichkeit, dass auch all jene, die nicht als Event-Fahrer aktiv waren, die Möglichkeit hatten mal richtig Gas zu geben.
Insbesondere bei den Erstlings-Fahrern ließ sich -trotz reduzierter Systemleistung- beim Aussteigen stets ein breites Grinsen beobachten.
Samstag früh ging es für uns bei den Thomas Magneten in Rennerod los. Durch unsere Strategie den Akku aus dem 2019er Wagen auch mitzunehmen -dieser passt auch in den s3-21e- hatten wir die Möglichkeit, die Standzeiten gering zu halten und konnten gegen Nachmittag auch den s3-13e Einwechseln, um die Akkus des aktuellen Wagens auskühlen zu lassen.
Insgesamt schien der Plan Samstag Abend prima aufgegangen zu sein. Mit 109km waren wir zu diesem Zeitpunkt Gesamtführende. Allerdings mit nur 8km Vorsprung auf Baltic Racing (Verbrennerteam aus Stralsund).
Am Sonntag wiederum war Rennstart um acht Uhr bei Heinrich Huhn in Drolshagen.
Mit noch einmal 140 km die wir am Sonntag abspulen konnten ergaben sich insgesamt 249 km in zwei Tagen und das vollkommen ohne Reparaturbedarf am Fahrzeug!
Auch der s3-13e konnte wieder einige Kilometer beitragen. Diesmal auch von Alumni gefahren war damit unvermeidbar, dass bei Heinrich Huhn auch ein paar dauerhafterer Reifenspuren hinterlassen wurden.
Für den s3-21 hatten wir das Temperaturmanagement der Akkus etwas optimiert und kamen so auf die 30 Zusatzkilometer im Vergleich zu Samstag.
Leider hatte sich die Konkurrenz aus Stralsund von für den zweiten Tag auch einen starken Plan zurechtgelegt und so mussten wir uns am Ende Baltic Racing geschlagen geben. Herzlichen Glückwunsch zum Gesamtsieg!
Parallel durften wir über die beiden Tage zahlreiche Sponsoren, Familienmitglieder und auch einige aufmerksam gewordenen Nachbarn begrüßen, die unter blauem Himmel die Autos in voller Aktion bewundern durften und sich auch zahlreiche Fotos aus dem Cockpit mitnehmen konnten.
Mehr Bilder von beiden Tagen gibt es in der Galerie.