Die gute Nachricht vornweg, die Startschwierigkeiten konnten wir nun endlich größtenteils beheben und so vermochte Merida nun zu zeigen, was in ihr steckt.
Durch einen guten Lauf in der Königsdisziplin Endurance konnten wir uns insgesamt im oberen Drittel platzieren.
Mit der Anreise am Montag begann für das Team die ersehnte Teilnahme am Top-Event am Hockenheim-Ring. Angekommen, wurde die Zeit genutzt die Box aufzubauen sowie Merida auf die technischen Abnahmen vorzubereiten, ebenso blieb die Zeit das Camp zu beziehen und haben uns mit den anderen Teams ausgetauscht.
Der nächste Tag begann mit der technischen Inspektion des Akkus, welcher nach den beiden vorhergehenden Events nur noch kleinere Nachbesserungen benötigte. Direkt im Anschluss konnten wir Merida zur Mecanical Inspection schieben und es gelang am Folgetag, die mechanische Abnahme zu erreichen.
Die darauffolgende E-Inspektion wurde nach einigem Auf und Ab am Donnerstag erfolgreich bestanden. Die Sicherheitsprüfungen auf Regen, Neigung und Bremsfähigkeit konnten wie gewohnt problemlos abgeschlossen werden.
Parallel zu den Inspektionen fanden Mittwoch sowie Donnerstag, die statischen Disziplinen statt. Dabei präsentieren wir, Vertretern aus der Industrie unsere Entwicklung sowie unser Fahrzeugdesign. Besonders dabei war die Businessplan Präsentation, welche einen Großteil der Punkte in den statischen Disziplinen einfahren konnte.
Dabei stachen wir durch unsere einzigartigen Entwicklungsentscheidungen, wie dem Aluminum-Monocoque sowie der ausgezeichneten Kettenlenkung hervor, insbesondere von anderen Teams erhielten wir dafür wieder einmal positives Feedback.
Am Freitagmorgen begannen wir dann früh mit unseren zwei Skidpad-Runs, um anschließend noch einmal in der Testarea für das Acceleration-Event zu üben. Entsprechend war die Skidpad-Zeit lange gut, rutschte aber gegen Mittag, wie erwartet, mit zunehmenden Temperaturen und mehr Gummiabrieb auf dem Kurs Zusehens ab.
Leider hat sich diese Taktik nicht ausgezahlt, da wir im Acceleration mit anderen Grip-Verhältnissen als in der Testing-Area einen Ausfall verzeichnen mussten und zu keinem weiteren Versuch antreten konnten. Stattdessen ging es noch einmal aufs Testgelände, um Merida für den Autocross am Samstag zu parametrieren.
Durch unsere Rundenzeit im Autocross konnten wir uns einen gut gelegenen Startplatz im Endurance sichern.
Im Endurance als Königsdisziplin der Formula Student geht es darum, auf 22 km die beste Gesamtzeit rauszufahren. Dabei wird sowohl die
Zuverlässigkeit der Technik als auch die Ausdauer der Fahrer auf Herz und Nieren geprüft.
In dieser Disziplin sind mehrere Rennwagen gleichzeitig auf der Rennstrecke unterwegs, was es Simeon als Startfahrer ermöglichte gleich mehrere andere Teams zu überholen. Auch nach dem Fahrerwechsel in Runde 10 fuhr Merida mit David am Steuer weiterhin konstant durch und konnte auf den letzten Runden dank gutem Akku-Management sogar noch einmal zulegen.
Im Ziel angekommen, konnten wir die zwischenzeitliche Bestzeit setzen. Nun galt es, die Nachinspektion zu bestehen und abzuwarten, wie viele Teams unsere Zeit schlagen könnten.
Am Ende des Tages konnte Merida einen überragenden vierten Platz im Endurance für sich beanspruchen.
In Kombination mit einer so entstandenen starken Effizienz-Wertung konnten wir uns in den dynamischen Disziplinen auf Platz 10 von 66 angetretene Elektro-Teams einreihen.
Mit diesem starken Ergebnis im Rücken und kurzer PoolParty geht es direkt auf das nächste Event nach Kroatien, welches das Abschlussevent dieser Saison darstellt.
Wir danken allen Partnern und Sponsoren, die am Projekt und an diesem Erfolg mitgewirkt haben und insbesondere allen Besuchern und Unterstützern vor Ort.
Die nächsten Erfolge vermelden wir im Verlaufe der Woche aus Kroatien.
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